Zähne ziehen » Zahnextraktion 7 Tipps für schnelle Heilung!

Zähne ziehen / Zahnextraktion Ratgeber

Ist Zähne ziehen immer die einzige Option, oder gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Warum muss ein Zahn überhaupt extrahiert (entfernt) werden und wie kann ich vorbeugen? Wie wird das eigentlich gemacht und tut das weh? Lies jetzt unbedingt weiter, denn hier bekommst du die Antworten…

Warum müssen Zähne gezogen, bzw. extrahiert werden?

Zähne ziehen - Zahnextraktion - Zahn ziehen
Zähne ziehen

Es gibt viele unterschiedliche Gründe und Ursachen, warum ein Zahn gezogen werden muss. Manche Zähne sind „nicht mehr erhaltungswürdig“, also so kaputt, dass sie nicht mehr repariert werden können.

 

Andere Zähne sind zwar vollkommen gesund, müssen aber trotzdem extrahiert werden, da der Kiefer zu schmal ist und nicht genug Platz für alle Zähne da ist. Aber sieh dir die unterschiedlichen Gründe doch mal genauer an:

Eine Zahnextraktion kann aus folgenden Gründen notwendig sein:

Extraktion wegen entzündeter Zahnwurzel

Zähne, bei denen eine Entzündung des Zahnmarks (Zahnnerventzündung) vorliegt, bekommen meist eine Behandlung der Wurzelkanäle. So ist ihre Erhaltung oft möglich. Manchmal ist aber solch eine Behandlung unmöglich, wenn beispielsweise der Wurzelkanal stark gekrümmt ist, oder die Wurzelspitze stark entzündet ist.

 

In gelegentlichen Fällen geht eine Zahnnerventzündung (Pulpitis) sehr weit auf den Kiefer über. Hier hilft keine Behandlung der Wurzelkanäle oder der Wurzelspitzen mehr. Bleibt die Entzündung um die Wurzelspitze trotz Behandlung auf Dauer entzündet, ist das Zähne ziehen unumgänglich.

Karies hat den Zahn stark geschädigt

Fauler Zahn - Karies, verfaulte Zähne, Loch im Zahn
Karies als Ursache

Zähne, die durch Kariesbefall geschädigt wurden, lassen sich abhängig vom Schädigungsausmaß sehr oft mit einer Füllung, einem Inlay, einer Überkronung oder einem Stift erhalten. Sind allerdings außer der echten Zahnkrone noch große Wurzelteile betroffen, wird möglicherweise eine Zahnextraktion notwendig.

 

Zwar versucht der Zahnarzt das möglichst zu vermeiden, aber ist der faule Zahn mit seiner Wurzel zu tief oder zu stark geschädigt, bleibt als letztes Mittel oft nur noch dessen Entfernung.

Lockere Zähne aufgrund einer Parodontitis

Bei einer sehr ausgeprägten und fortgeschrittenen Parodontitis entsteht eines Schädigung des Kieferknochens. Der oder die betroffenen Zähne werden deutlich lockerer und sitzen nicht mehr fest im Zahnhalteapparat. Häufig kann dieser Zahn trotzdem erhalten werden, doch manchmal ist dann auch eine Zahn Extraktion (Entfernung) notwendig. Bei einer Parodontitis (Parodontose) handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates.

 

Oft beginnt es mit einer Zahnfleischentzündung…

Meist beginnt diese Krankheit mit einer Zahnfleischentzündung, die auch Gingivitis genannt wird. Das heißt, wenn du eine Zahnfleischentzündung hast, dann solltest du diese unbedingt behandeln und sehr, sehr gut Zähne putzen. Denn im schlimmsten Fall kann daraus eine Parodontitis werden, die unbedingt von einem Zahnarzt oder Parodontologen behandelt werden muss. Bleibt sie unbehandelt, können sich die Bakterien im schlimmsten Fall über den ganzen Körper ausbreiten, was sehr ernste Folgen für die Gesundheit haben kann. 

Zähne ziehen wegen eines Unfalls

Wird bei einem Unfall ein Zahn abgebrochen oder wird ein Zahn vollständig sogar komplett herausgeschlagen, ist dennoch häufig eine Erhaltung möglich. Denn wenn noch eine Wurzel vorhanden ist, kann der Zahnarzt mithilfe eines sogenannten Stiftes eine Stiftkrone darauf setzen. Dabei wird der Stift in die Wurzel „zementiert“ und anschließend kann die Krone befestigt werden. Wurde der Zahn komplett ausgeschlagen, gelingt es manchmal diesen Zahn wieder zu replantieren. Leider funktioniert das nicht immer und in einigen Fällen ist das Zähne ziehen notwendig.

Kaputte Zähne durch Medikamente

Manche Medikamente, wie z. B. Cortison, können bei langfristiger Einnahme als Nebenwirkung zu brüchigen Knochen und auch  spröden Zähnen führen. Sind die Zähne recht spröde, brechen sie leicht und das kann im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass sie entfernt werden müssen.

Zahnfehlstellungen - kieferorthopädische Gründe

Feste Zahnspangen Schmerzen - Ratgeber
Zähne ziehen aus KFO Gründen

Zahnfehlstellungen entstehen beispielsweise, wenn der Kiefer zu klein ist. Den Zähnen fehlt der Platz, um gerade zu wachsen. In manchen Fällen ist das Entfernen bleibender Zähne notwendig, um das Behandlungsziel zu erreichen. Durch die Kieferorthopädie kann aber häufig auch auf eine Extraktion verzichtet werden. Denn es gibt Zahnspangen, die den Kiefer etwas „dehnen“ und somit Platz für die engstehenden Zähne zu schaffen. Ist der Platzbedarf zu groß, wird der Kieferorthopäde womöglich zum Zähne entfernen raten.

Milchzähne, die entfernt werden müssen

Hin und wieder brechen die Milchzähne nicht selbst aus, auch wenn die zweiten Zähne bereits zum Vorschein kommen. Damit keine Fehlstellungen an den zweiten Zähnen auftauchen, kann das Ziehen des ein oder anderen Milchzahnes, bzw. Milchzahnrestes erforderlich sein.

Auch Weisheitszähne müssen oft extrahiert werden

Manchmal ist es erforderlich, einen oder mehrere Weisheitszähne zu entfernen. Dies ist dann notwendig, wenn Probleme auftreten oder diese absehbar sind. Häufig liegen die Weisheitszähne (8er) schief im Kiefer und können Probleme verursachen. Oft sind auch nur ein oder 2 Weisheitszähne angelegt und haben keinen sogenannten Antagonisten (Gegenspieler – Gegenzahn). Dadurch wird der Weisheitszahn nutzlos und sollte entfernt werden. Denn ohne Gegenspieler (Antagonist) kann sich so ein Zahn verlängern und stört dann beim Beißen. Viele Menschen tragen ihre Weisheitszähne problemlos in ihrem Gebiss.

Zähne ziehen – wie läuft das ab und können Risiken auftreten?

Dein Zahnarzt wird dir den genauen Behandlungsablauf erklären. Er zeigt dir auch Alternativen auf und erläutert dir mögliche Komplikationen sowie die Versorgung im Anschluss. Dein Zahnarzt wird dich zu deinem Alter, eventuellen Erkrankungen, Allergien und eingenommenen Medikamenten befragen.

 

Im Anschluss wird er den schlimmen Zahn ausführlich untersuchen und sich auch dein übriges Gebiss ansehen. Er röntgt dein Gebiss. Solltest du ein sogenannter Angstpatient sein, kannst du dir ein Mittel zur Beruhigung geben lassen. Inzwischen gibt es sogar Zahnärzte, die den Patienten unter Hypnose setzen, damit er keine Schmerzen verspürt. Wenn du dir so einen Zahnarzt suchen möchtest, achte darauf, dass er eine Zusatzausbildung zum Hypnosetherapeuten gemacht hat.

Eine Spritze hilft gegen Schmerzen…

Schmerzen sind per lokaler Betäubung gut zu lindern. Dein Zahnarzt spritzt dir nach einer Mundschleimhautdesinfektion das Betäubungsmittel in einen Gewebebereich nahe deines betroffenen Zahnes. Mit einem zusätzlichen Mittel zu Verengung der Blutgefäße verbessert sich die Betäubungswirkung, damit du keine Schmerzen spürst.

Ablauf beim Zähne ziehen

Zum Zähne extrahieren benutzen Zahnärzte diverse Zangen und Hebel. Es kommt darauf an, ob dein Zahn locker oder fest im Kiefer sitzt. Bei der Verwendung eines Skalpells wird der gesamte Mundraum vorher gründlich desinfiziert und der umliegende Bereich wird steril abgedeckt. Das ist oft bei verlagerten Weisheitszähne notwendig. Also Zähne, die noch unter dem Zahnfleisch liegen.

 

Wunde wird verschlossen…

Nach der Zahnentfernung verschließt dein Zahnarzt die entstandene Wunde. Oft reicht ein Drücken mit sterilen Tupfern aus. Ein Vernähen von Wunden ist in der Regel nur nach einer Zahnoperation notwendig. Der Zahnarzt wird dir also einen Tupfer oder eine Watterolle auf die Wunde legen und dich anweisen für mehrere Minuten darauf zu beißen. Das funktioniert wie ein Druckverband und die Wunde hört schnell auf zu bluten. Außerdem heilt sie dadurch auch schneller. Befolge also diesen Rat und lass den Tupfer möglichst lange drin.

Welche Risiken gibt es beim Zähne ziehen?

Zähne ziehen verläuft meist komplikationslos,  es handelt sich hierbei nicht einmal um eine Operation. Sehr viele Zahnextraktionen werden in wenigen Minuten abgeschlossen. Komplikationen und Risiken können dennoch auftreten, zum Beispiel:

  • Betäubungsmittel kann versehentlich in eines der Blutgefäße gespritzt werden
  • Brechen der Zahnwurzel- oder Krone
  • Blutergüsse oder Schwellungen
  • Verletzungen an benachbarten Zähnen sowie Nerven
  • Kiefernhöhleneröffnung
  • Verschlucken oder Einatmen von Zahnfragmenten
  • Blutungen oder Infektionen

Eine Zahnextraktion ist ein Routine Eingriff...

Das hört sich jetzt alles ziemlich dramatisch an, aber mach dir deshalb keine Sorgen. Ich habe jahrelang als zahnmedizinische Assistentin gearbeitet und eine Zahnextraktion war „Tagesgeschäft“. Nachdem diese Behandlung so häufig durchgeführt wird, haben Zahnärzte eine große Routine beim Zahn ziehen. Das wird auch bei deinem Hauszahnarzt so sein. Wenn du aber Angst oder Bedenken hast, dann lass dich unbedingt vorher individuell von deinem Zahnarzt über mögliche Risiken beraten. 

Ist eine Zahnextraktion schmerzhaft?

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Zähne ziehen schmerzhaft?

Zahnextraktionen und Zahn OPs werden meist unter örtlicher Betäubung ausgeführt. Selten kommt eine Vollnarkose zum Einsatz. Nach der Verabreichung des Betäubungsmittels wird der entsprechende Kiefer- und Zahnbereich innerhalb weniger Minuten taub und so solltest du den Eingriff schmerzfrei überstehen. Falls du schon mal auf das Betäubungsmittel mit Kreislaufproblemen reagiert hast, dann sprich den Zahnarzt darauf an.

Denn meist wird ein Betäubungsmittel mit Adrenalin verwendet, da dieses länger wirkt. Der Zahnarzt kann in deinem Fall dann aber auch ein Betäubungsmittel ohne Adrenalin verwenden. Dieses muss dann vielleicht nochmal nachgespritzt werden, denn es wirkt nicht so lange. Ob Zähne ziehen schmerzhaft ist,  kommt natürlich auch darauf an, wie schmerzempfindlich du bist und welcher Zahn gezogen werden muss. Denn Zähne mit nur 1 Wurzel (Front- oder Eckzähne) lassen sich leichter ziehen.

Sollten deine Zahnwurzeln in deinem Kieferknochen ungünstig liegen, können Schmerzen auftreten

Für extrem ängstliche oder sehr empfindliche Menschen gibt es auch die Möglichkeit einer Sedierung (z. B. mit Lachgas) oder Vollnarkose. So bekommen sie den Eingriff kaum mit. Das wird allerdings nur in Ausnahmefällen gemacht, da eine Vollnarkose natürlich immer gewisse Risiken beinhaltet.

Wie lange habe ich nach dem Zähne extrahieren Schmerzen?

was tun bei Zahnschmerzen - Hilfe und Hausmittel - Zähne ziehen, Knirschschiene
Schmerzen nach Zahn ziehen?

Nach dem Zähne ziehen sind leichte bis mittlere Schmerzen erst einmal völlig normal, sobald die Betäubung nachlässt. Manchmal sind Schmerztabletten hilfreich.

 

Die bekommst du meist schon vom Zahnarzt verschrieben. Solltest du aber nach drei Tagen noch immer Schmerzen verspüren, können Komplikationen vorliegen. Suche dann deinen Zahnarzt auf.

Manchmal gibt es leichte Nachblutungen…

Nach dem Entfernen von Zähnen kommen gelegentlich Blutungen vor, doch die sind meist ungefährlich. Sollte es bei dir zu langwierigen Blutungen kommen, spüle deinen Mund gut mit ausreichend Wasser aus und beiße eine halbe Stunde lang auf eine Mullkompresse oder ein gefaltetes Stofftaschentuch. Lagere deinen Kopf hoch und geh zum Zahnarzt, wenn die Blutungen nicht aufhören.

Auch Schwellungen können vorkommen…

Schwellungen kommen nach dem Zahnziehen häufig vor. Es kann sein, dass dein Mund kurzzeitig nicht völlig aufgeht oder du Schluckbeschwerden hast. Wende unverzüglich nach der Behandlung kühlende Umschläge an oder kühle deine geschwollene Wange mit Eisbeuteln oder Kühl Akkus. Vermeide Wärme, denn die könnte die Schwellung noch anfeuern. Wenn deine Temperatur erhöht ist oder du Fieber hast, könnte sich deine Wunde infiziert haben. Gehe zu deinem Zahnarzt oder Hausarzt, wenn deine Temperatur höher als 38,5 °C ist.

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Nach Zahnextraktion wieder essen, rauchen und Sport machen?

Wann darf ich nach dem Zähne ziehen wieder essen?

Du kannst wieder essen sowie trinken, wenn du deine Betäubung nicht mehr spürst. Schone jedoch den behandelten Zahnbereich. Beispielsweise kannst du mit der rechten Zahnseite kauen, wenn der Eingriff links erfolgte. Solange die Betäubung noch wirkt, solltest du das Essen unbedingt vermeiden. Denn du könntest dich selbst verletzen, indem du dich in die Wange oder Zunge beißt. Trinken (kein Alkohol!) geht meist auch schon mit der Betäubung, am besten du verwendest einen Strohhalm und trinkst stilles Wasser oder Kräuter Tee.

3 Tage lang keine Milchprodukte verzehren…

Meide für drei Tage Milchprodukte, zum Beispiel Joghurt oder wie Quark. Denn in den Milchprodukten sind Milchsäurebakterien, die in die Wunde eindringen könnten. Dadurch könnte sich die Wunde entzünden und der Heilungsprozess wird gestört. Zusätzlich besteht auch noch das Risiko von Wechselwirkungen, falls dir dein Zahnarzt Antibiotika verschrieben hat.

 

Vermeide auch Alkohol, Teein und Koffein…

Vor allem Alkohol erweitert die Blutgefäße und regt die Durchblutung an. Das könnte zu Nachblutungen und einem verzögertem Heilungsprozess führen. Vielleicht muss sogar deine Wunde nochmal neu genäht werden. Ähnliches gilt auch für Kaffee und schwarzen oder grünen Tee. Denn das Koffein, bzw. Teein erweitert ebenfalls die Blutgefäße und führen zu einem erhöhten Puls.

 

Schone die entstandene Wunde…

Das heißt, am besten erst mal auf der anderen Seite kauen und beim Zähne putzen äußerst vorsichtig vorgehen. Vielleicht musst du den benachbarten Zahn statt mit der Zahnbürste besser mit einem Wattestäbchen reinigen, damit die Borsten nicht die Wunde reizen. Wähle die ersten Tage nach dem Zähne ziehen lieber weichere Sachen zum Essen aus. Also keine harte Brotkruste, sondern lieber nur das weiche im inneren des Brotes. Gut geeignet sind z. B. Nudeln, Suppen, weiches Fleisch, weiches Gemüse usw. Zitrusfrüchte wie Orangen und Essig würde ich besser auch erst mal vermeiden. Denn die Säure fühlt sich unangenehm an deiner offenen Wunde an.

Verzichte auch auf bröselige und körnige Lebensmittel…

Auch bröselige und körnige Lebensmittel solltest du meiden, bis die Wunde geschlossen ist. Denn Sesam, Mohn und Semmelbrösel sind so klein, dass sie in die offene Wunde gelangen und ebenfalls wieder die Wundheilung stören könnten. Außerdem könnten dadurch Entzündungen entstehen.

Ab wann kann ich nach der Zahn Extraktion wieder rauchen?

Schlechte Zähne durch Rauchen - Blutblase im Mund

Vermeide das Rauchen bis zum Tag nach deiner Zahnentfernung. Je länger, desto besser. Am besten hörst du ganz damit auf. Denn Rauchen verzögert die Wundheilung nicht nur bei den Zähnen, sondern im ganzen Körper. Es dauert also länger, bis die Wunde wieder ganz geschlossen ist. Außerdem fördert das Rauchen auch wackelige Zähne und Zahnfleischentzündungen. Das gleiche gilt auch für Alkohol.

Ab wann darf ich wieder Sport machen?

Nach der Zahnextraktion solltest du keinen Sport machen und dich mindestens 2 Tage schonen, um Nachblutungen zu vermeiden. Je nachdem wie groß die Wunde und wie schwer der Eingriff war. Denn durch den Sport erhöht sich dein Puls und deine Wunde wird stark durchblutet. Dadurch können Nachblutungen entstehen und den Heilungsprozess verzögern. Beachte unbedingt die Empfehlung deines Zahnarztes oder frag ihn direkt wie lange er in deinem Fall zu einer Sport Pause rät.

Zähne ziehen trotz Entzündung - geht das?

Grundsätzlich ist das Zahn ziehen auch mit einer Entzündung möglich. Allerdings sollte es sich hierbei nur um eine sehr leichte Entzündung handeln. Denn ist das Gewebe um den Zahn sehr stark entzündet, kann es sein, dass das Betäubungsmittel nicht richtig wirkt. Denn eine Entzündung ist sehr stark durchblutet und „schwemmt“ die Betäubung schneller weg. Deshalb kann es sein, dass der Zahnarzt die Entzündung zuerst mit einem Medikament behandelt und anschließend erst den Zahn zieht. Ob das auch bei dir notwendig ist, wird dein Zahnarzt mit dir klären.

Welche Tageszeit ist am besten zum Zahn ziehen?

Die beste Uhrzeit zum Zähne ziehen ist der frühe Nachmittag, so gegen 14:00 – 15:00 Uhr. Denn zu dieser Tageszeit ist unser Schmerzempfinden am niedrigsten und auch die Betäubungsmittel wirken etwas länger. Grund dafür ist unserer inneren Uhr. Das liegt daran, dass sich um diese Tageszeit mehr schmerzhemmende Botenstoffe in unserem Blut befinden. Das größte Schmerzempfinden haben wir am Vormittag so gegen 10 Uhr. Wähle deshalb am besten deinen Zahnarzt Termin am frühen Nachmittag wenn du mehr „Schmerzhemmer“ in deinem Blut hast. 

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